Foto: Merthe Wulff

Mein Name ist Jäckie Rydz (they/ keine Pronomen) und ich bin Performancekünstler*in.

Ich schaffe interdisziplinäre Performances, die Bewegung, poetische Texte und immersive Räume miteinander verbinden, um kollektive Situationen zu erzeugen. Diese Arbeiten spiegeln die aufgeladene Atmosphäre von Stadien oder Kirchen wider, interpretieren sie jedoch neu als Räume, in denen neue Formen des Zusammenseins erprobt werden können. Indem ich queere Körper in den Mittelpunkt der kollektiven Erfahrung stelle, vertrete ich die These, dass Performance sowohl überlieferte Gewalt entlarven als auch neue Formen des Zusammenseins erproben kann – das Publikum kann dabei nicht passiv bleiben. Performance inszeniert Transformation in Echtzeit und fordert das Publikum auf, nicht nur zuzuschauen, sondern sich an der Imagination einer Zukunft zu beteiligen.

Meine erste Produktion, BABYLON, feierte im April 2023 im Nowy Teatr Warschau Premiere und wurde beim Theater der Welt 2023 (Rahmenprogramm), dem Le Lampenfieber Festival Berlin und dem HundertPro! Festival 6.1. im Ringlokschuppen Ruhr gezeigt. Im Juni 2025 feierte meine erste Solo-Arbeit OLYMPIA beim Sportfest im Ballhaus Ost Berlin Premiere, eine physische Auseinandersetzung mit systematischer Unterdrückung von queeren Körpern in der Bürokratie und Geschichte.

Ich habe den B.A. Bühnenbild (Universität der Künste Berlin) abgeschlossen und den M.A. in Angewandter Theaterwissenschaft (Gießen). Während meines Studiums in Gießen begann ich eine kontinuierliche, körperbasierte Praxis, die ich seit letztem Jahr mit der Choreografin Pamela Moraga weiterentwickle. Gemeinsam erarbeiten wir ritualisierte Bewegungssequenzen, die den Körper als Medium sichtbar werden lassen und die sich im Bühnenraum und Text fortsetzen.

Als freischaffende Bühnenbildnerin arbeitete ich am Mousonturm Frankfurt, in Luxemburg und Berlin. 2022 war ich Stipendiatin des EU-weiten ChangeNow!-Programms, 2023 der Akademie des Internationalen Theaterinstituts und 2024 Mentee im LAFT Berlin-Einstiegsprogramm.

Neben meiner künstlerischen Praxis engagiere ich mich aktivistisch bei SCHLAU Hessen (Aufklärung von Jugendlichen über Queerness im ländlichen Deutschland) und Ciocia Basia (Übersetzungen für Polinnen, die in Berlin eine Abtreibung vornehmen lassen wollen). Diese Erfahrungen bestärken mich in meiner Überzeugung, dass Queerness als künstlerische Praxis vielseitig sein kann und dass Performance ein Ort für den Aufbau internationaler Verbindungen ist.

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