
OLYMPIA ist ein queeres Manifest gegen bürokratische Entmenschlichung und eine performative Strategie, um staatliche Kontrolle durch Offenlegung und poetische Umkehrung zu unterlaufen. Sie vereint persönlichen Schmerz, kollektive queere Geschichte und politische Analyse zu einem widerständigen Kunstwerk.
Der olympische Hochleistungssport funktioniert ähnlich wie das Gesundheitswesen nach einem strikten, binären Regelwerk. Non-binäre und trans Personen fallen durch viele Raster und müssen Geschick beweisen, um die notwendige medizinische Versorgung zu erhalten. OLYMPIA zieht eine direkte Linie von der institutionellen Gewalt des internationalen Sports bis hin zur bürokratischen Gewalt medizinischer Transitionsprozesse. Der historische Bogen reicht von der olympischen Geschlechterkontrolle der Nationalsozialisten von 1936 bis zur medialen Hetze gegen vermeintlich „männlich kämpfende Frauen“ wie Imane Khelif bei Olympia 2024.
Text & Performance: Jäckie Rydz
Choreographie: Pamela Moraga
Konzept: Greta Katharina Klein & Jäckie Rydz
Außen-Perspektive: Ozi Ozar
Sprachaufnahme: Jakob Rydz
Beethoven Musik- Remix: Martix Navrot
Dauer: 50 min.
Sprachen: deutsch und englisch mit englischen Übertiteln
OLYMPIA wurde beauftragt vom Ballhaus Ost Berlin für das Sportfest Festival und gefördert vom Hauptstadtkulturfonds Berlin
alle Fotos von Dorothea Tuch